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WordPress Streit mit WPEngine 2024
Das WordPress-Ökosystem steht zwischen den Idealen der Open-Source-Community und dem wachsenden Einfluss kommerzieller Unternehmen wie WP Engine. Matt Mullenweg, Mitgründer von WordPress, betont die Bedeutung der Gemeinschaft.
Als WordPress Frankfurt Freelancer, höre ich oft wie meine Kunden verunsichert sind.
Der Grund?
Irgendwas mit WordPress und einem Hostinganbieter namens WPEngine. Ja, und der Name “Matt” fällt auch gnaz oft.
Gibt es Grund zu besorgnis?
Fangen wir mal von vorne an.
WPEngine Streit mit WordPress
Es gibt eine spannende Dynamik zwischen WordPress, Matt Mullenweg (dem Mitgründer von WordPress), und WP Engine (einem beliebten Managed-Hosting-Anbieter für WordPress-Websites).
Matt Mullenweg ist der CEO von Automattic, dem Unternehmen hinter WordPress.com, und er spielt eine zentrale Rolle in der WordPress-Community. Er sieht WordPress als ein offenes, freies Projekt, das durch die Gemeinschaft vorangetrieben wird. Dabei legt er großen Wert darauf, dass die Software offen bleibt und von niemandem „kontrolliert“ wird.
WP Engine hingegen ist eines der größten Unternehmen, das Hosting-Lösungen speziell für WordPress anbietet. Sie bieten einen sehr guten Service, der es Website-Besitzern leichter macht, ihre WordPress-Seiten zu hosten, zu verwalten und zu optimieren. Allerdings gab es in der Vergangenheit immer wieder Spannungen zwischen Matt und verschiedenen Hosting-Unternehmen wie WP Engine.
Der Grund? Matt war manchmal kritisch gegenüber Managed-Hosting-Anbietern, weil er der Meinung war, dass diese Unternehmen nicht genug zur Weiterentwicklung der WordPress-Community beitragen. Er wollte, dass mehr Ressourcen in die Verbesserung von WordPress als Ganzes fließen.
Obwohl WP Engine ein großer Player im WordPress-Bereich ist, gibt es also gewisse Meinungsverschiedenheiten darüber, wie stark solche kommerziellen Anbieter in die Zukunft von WordPress eingebunden sein sollten.
Sollte ich WordPress in Zukunft meiden?
Nein, das bedeutet nicht, dass du das WordPress-Ökosystem meiden solltest. Im Gegenteil, das WordPress-Ökosystem ist sehr lebendig und bietet viele Vorteile. Die Spannungen, die zwischen Matt Mullenweg und einigen Hosting-Anbietern wie WP Engine bestehen, betreffen eher die langfristige Ausrichtung und Philosophie, wie die Plattform weiterentwickelt werden soll.
Für dich als Nutzer ändert das nichts an der Stabilität oder dem Nutzen von WordPress. Die Software bleibt leistungsfähig, flexibel und wird ständig weiterentwickelt. Die Meinungsverschiedenheiten betreffen eher die internen Diskussionen, wie viel Einfluss große kommerzielle Unternehmen in der Open-Source-Community haben sollten. Es geht um das Gleichgewicht zwischen der offenen Natur von WordPress und den Geschäftsinteressen einiger großer Unternehmen.
Solche Diskussionen sind in Open-Source-Projekten ganz normal. Du kannst WordPress also problemlos weiterhin nutzen, egal ob du es auf WP Engine, einem anderen Hosting-Anbieter oder selbst hostest. Solche internen Differenzen haben keinen direkten Einfluss auf deine tägliche Nutzung.
Was sagt die WP Community?
Die WordPress-Community ist riesig und vielfältig, daher gibt es unterschiedliche Meinungen. Einige in der Community verstehen Matts Standpunkt gut. Sie sehen WordPress als ein Open-Source-Projekt, das vor allem von der Gemeinschaft getragen werden soll. Diese Gruppe unterstützt die Idee, dass große kommerzielle Akteure wie WP Engine oder andere Hosting-Unternehmen mehr zur Weiterentwicklung von WordPress beitragen sollten, anstatt nur vom Erfolg der Plattform zu profitieren.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch viele Nutzer und Entwickler, die die Rolle von Unternehmen wie WP Engine schätzen. Diese Anbieter machen es für viele Menschen einfacher, WordPress zu nutzen, indem sie guten Support und Hosting-Lösungen anbieten. Für diese Gruppe sind solche Unternehmen ein wichtiger Teil des WordPress-Ökosystems, weil sie zur Verbreitung und Professionalisierung der Plattform beitragen.
Insgesamt scheint die Mehrheit der Community pragmatisch zu sein. Sie nutzen sowohl die Vorteile der Open-Source-Software als auch die von kommerziellen Angeboten wie WP Engine oder anderen Anbietern. Die meisten kümmern sich weniger um die internen Diskussionen und fokussieren sich darauf, wie sie WordPress für ihre eigenen Projekte am besten einsetzen können.